KI-generierte Inhalte für die Webseite nutzen? Die meisten Unternehmen stellen sich diese Frage, doch herrscht momentan eher ein schlechtes Bild über Inhalte, die mit einer KI erstellt werden. Aus diesem Grund lohnt die nähere Betrachtung:
Quelle: unsplash.com, firmbee, 31OdWLEQ-78
Googles Sicht über die Nutzung von KI-generiertem Content
Im Rahmen des kontrovers diskutierten Themas, der Nutzung von KI-generiertem Content, sind wir auf zahlreiche Aussagen seitens Googles gestoßen – unter anderem die Veröffentlichung eines „Leitfadens der Google Suche zu KI-generierten Inhalten“ auf der Google Search Central. Hier wird der Standpunkt verdeutlicht, dass für die Suchmaschine die Qualität der Inhalte auschlaggebend ist, nicht die Art, wie dieser produziert wird.
Mit mehr Sichtbarkeit werden Beiträge und Seiten belohnt, die die sogenannten E-E-A-T-Eigenschaften aufweisen:
- Experience (Erfahrung)
- Expertise (Expertise)
- Authoritativeness (Autorität)
- Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)
In diesem Zusammenhang ist „Helpful Content“, hilfreicher Content für den Leser, das Stichwort. Mehr Informationen hierzu sind in unserem gesonderten Knowledge-Hub Beitrag zu finden: „Was ist „Helpful Content“ – und warum ist er so wichtig?“.
GoogleSearchLiaison unter der Federführung von Danny Sullivan veröffentlichte letzten Monat auf X (Twitter) eine konkretere Stellungnahme und bezog sich auf die Aussage, dass AI-Content aktuell von der Suchmaschine gut aufgenommen wird. Diese verdeutlichte jedoch eindringlich, dass dies nur unter bestimmten Voraussetzungen der Fall ist. Nämlich dann, wenn der Content als nützlich eingestuft wird und nicht die Art und Weise, wie er erstellt wurde, zählt. Google verweist hier erneut auf die Erstellung von Helpful Content.
Quelle: GoogleSearchLiaison, Danny Sullivan, https://twitter.com/searchliaison/status/1681361221839376385
Dieses Beispiel zeigt noch einmal, dass das Generieren von Inhalte über KI prinzipiell erst einmal keinen Verstoß gegen die Spamrichtlinien darstellt. Lediglich Inhalte, die vorrangig dem Zweck dienen, die Suchmaschine zu manipulieren und das Ranking zu beeinflussen, werden nicht toleriert. Folgen die Inhalte nicht den Googles-Qualitätskriterien, kann dies zu Reichweiten-Einbußen führen. Allgemein erkennt Google das Potenzial der KI als nützliches Tool für Nutzer, um relevante Inhalte zu erstellen, an. Somit steht aus der Sicht der Suchmaschine, der Content-Creation mit KI nichts im Wege, solange es sich um hochwertige, nutzerorientierte Originalinhalte handelt.
In erster Linie muss der Content für Menschen erstellt werden. Dies gilt für von Menschen geschriebenen Inhalten, wie auch KI erzeugten Content. Oft tritt bei der Nutzung der KI als Hilfsmittel ein recht monotoner Schreibstil mit vielen Wiederholungen und wenig sprachlicher Varietät auf. Dadurch wirkt der Content nicht so, als wäre er von einem Menschen verfasst. Eine Textüberprüfung und Angleichung durch den Menschen sind aus diesem Grund unverzichtbar.
Auch Danny Sullivan wies im Namen von Google darauf hin, dass eine Prüfung der KI-generierten Inhalte notwendig ist:
Quelle: GoogleSearchLiaison, Danny Sullivan, https://twitter.com/searchliaison/status/1689775079016775680
Was rankt besser, KI-generierter Inhalt oder vom Menschen erstellter Inhalt?
Bezogen auf das Erstellungsverfahren, lässt sich diese Frage im Grunde nicht beantworten. Wie bereits angesprochen, zählt hier die Qualität und der Nutzen des Contents. Beiträge, die von Textern geschrieben werden, können genauso falsche Ansichten oder Aussagen enthalten wie KI-generierte Beiträge.
Jedoch ist es für Large Language Models (LLMs) schwer, konsistent „hochwertige“ Inhalte im Hinblick auf sachliche Genauigkeit und die Erfüllung der E-E-A-T-Kriterien von Google zu produzieren. Bei der Eingabe des Prompts müssen die Anforderungen sehr spezifisch definiert werden. Das wiederum erfordert ein größeres Verständnis davon, wie die Modelle arbeiten, um hochwertigen Inhalt als Output der KI zu erhalten. Prompt Engineering ist ein nicht zu vernachlässigender Anteil an der Nutzung von generativen AIs. Es beschäftigt sich mit dem, was der Algorithmus des LLMs benötigt, um dem Folge zu leisten, was der Nutzer will.
Die Frage, ob Google den KI-generierten Inhalt erkennen kann, beantwortet das Unternehmen nicht direkt. Doch es verweist immer wieder auf die Analyse der verschiedenen Signale und Muster, die beispielsweise durch das KI-basierte Spampräventionssystem SpamBrain analysiert werden. Deswegen ist es naheliegend, dass Google anhand der Textstruktur, Grammatik und der Syntax Muster im Text erkennt, die auf KI-Inhalte hinweisen. Je mehr der Mensch den Content bei der Überarbeitung anpasst, desto schwieriger wird es zu unterscheiden, wie dieser verfasst wurde.
Fazit
Googles Stellungsnahmen zur Nutzung von KI-generiertem Inhalt, lassen schlussfolgern, dass KI generierter Inhalt nicht grundlegend falsch ist. Dennoch ist das Beachten des „Helpful Content“ unverzichtbar, um eine sichtbare Relevanz für Google darzustellen. An dieser Stelle ist das Zurückgreifen auf professionelle Redakteure die beste Möglichkeit, um den Anforderungen Googles in größtem Maße gerecht zu werden.
Der Weg zu deinem „Helpful Content“:
- Erstelle nutzerorientierten und fundierten Content – kenne dein Publikum und dein Thema!
- Wähle die passende Präsentationsform.
- Reflektiere die Content-Erstellung.
- Greife zurück auf professionelle Redakteure.
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Quelle: unsplash.com, firmbee, 31OdWLEQ-78
Autor
Maike Schuster | Marketing-Managerin
Maike arbeitet seit 2019 im (Online-)Marketing und ist seit Juli 2023 Teil unseres Teams. Sie ist zuständig für das Marketing-Management der seo2b.
